Tuesday, October 28, 2008

Mittwochsche Sackgasse

Es gibt einen universellen Rat zur Selbstverwirklichung in allen Selbsthilfebüchern, die ich bisher gelesen habe - werde aktiv, tu was, egal was, tu es einfach. Da wird von einer Frau berichtet, die sich in den Kopf gesetzt hatte ein Hundeschlittenrennen zu bestreiten, bevor sie ihren Job kündigen konnte, der sie nicht glücklich machte. Sie hat es geschafft, sie hat bei einem Hundeschlittenrennen mitgemacht und danach hat sie nie wieder Hundeschlittenrennen gefahren, aber sie war bereit, ihr Leben zu verändern. OHa.

Ich habe schon einiges geändert, aber ich komme mir vor, als ob ich immer wieder in einer Sackgasse lande. Meistens um die Mitte der Woche herum. Dann vergeude ich wertvolle Zeit und surfe zu lange im Internet oder mache an der Stelle im Haus sauber, wo es eigentlich noch gar nicht nötig wäre. Ich weiss wohl, dass ich feststecke, das äegert mich ungemein. Aber trotzdem, dass ich aktiv geworden bin und einiges in meinem Leben verändert habe, passiert immer noch nicht das, was ich erwarte.

Was erwarte ich eigentlich? Tja, dass ich einen Verleger für meine Story finde oder ein Magazin oder sonst was konkretes. Ja, konkret soll es sein. Im Moment ist mir noch alles zu strukturlos. Ich brauche und wünsche mir Struktur. Die habe ich aber im Moment nirgends, weder auf der Firma meines Mannes (der macht grad eine neue Filiale auf und ist im Stress), noch in der Schule meines Sohnes (der soll auf eine Privatschule und braucht dafür viel Unterstützung), und auch nicht in meinem Traumberuf als Schriftstellerin (was hilft es wenn ich zwar zu Hause schreiben kann, aber irgendwie immer noch auf eine Bestätigung warte, und zwar in Form von einem offiziell veröffentlichten Text, irgendwo). Das bedeutet, irgendwie stecke ich noch fest und muss herausfinden wo und wie, damit ich etwas dagegen tun kann. Aber das klappt einfach nicht mittwochs ....

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