Sunday, April 6, 2008

Sonntag

Warum bleibt immer alles an den Frauen hängen? Oder warum behängen wir uns immer mit allem? Männer machen Karriere und Frauen sind das Rückrad derselben. Mein Workoholic-Ehemann muss für seine, ach ne, unsere Firma grad im Ausland schuften, während unsere Kinder Semesterexamen schreiben. Das ist Stress, selbst für die Mutter. Und keiner ist da mit dem frau darüber reden könnte.

Es ist eigentlich wie immer. Nur fällt es mir erst seit wenigen Jahren so richtig auf. Das hat ja ziemlich lange gedauert. Aber früher war ich noch stolz, dass ich alles alleine gemanaged habe. Heute nervt es mich, wahrscheinlich weil es immer schwieriger wird. Kleine Kinder kleine Sorgen, grosse Kinder grosse Sorgen. Vielleicht deshalb. Doch frau darf auch als Mutter ihren eingenen Weg nicht aus den Augen verlieren. Das endet dann meist in einer Katastrophe. Drum hab ich auch endlich meinen ersten Kurzroman zu Ende geschrieben und weggeschickt. Mein erster kleiner oder auch grosser Meilenstein in Richtung Selbstverwirklichung.

Jetzt warte ich auf eine Antwort. Eine klitze kleine positive Antwort würde mir schon völlig ausreichen. Ich hoffe sehr, dass ein Verlag meinen Kurzroman veröffentlichen will. Doch während ein Mann sich seines Erfolges immer sicher zu sein scheint, haben wir Frauen immer so ein "na-ich-weiss-nicht-ob's-auch-wirklich-klappt" Gefühl. Trotz aller starken persönlichen Emanzipations Errungenschaften, es ist ein langer und steiniger Weg bis zur heiss-ersehnten Selbstverwirklichung.


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